Die neue Mitte-links-Regierung in Japan hat das lang gehütete Geheimnis umd das mit den USA geschlossene Abkommen über Atomwaffen gelüftet. Die Konservativen hatten diesen Umstand stets verborgen.
Das Thema Atomwaffen ist schon länger sehr unbeliebt im Land, wenn man sich daran erinnert, dass es in diesem Jahr gerade erst 65 Jahre her ist, dass eine der Atombomben auf Hirosihma fiel, wie
bohro.blogsport.de berichtet wird.
Die Liberal-Demokratische Partei regiert nun 50 Jahre lang und schwieg sich über die Verträge mit den USA aus. Nun veröffentlichte eine Historikerkommission, die von der Regierung in Auftrag gegeben wurde, dass z.B. in den 60er Jahren US-Kriegsschiffe und Flugzeuge mit Atomwaffen in Japan anlegen bzw. landen durften. Das verstoße gegen die damalige offizielle Politik, laut der gar keine Atomwaffen auf japanische Territorium geduldet waren.
Ein andere Pakt stammt aus dem Jahr 1969, der die Zwischenlagerung von US-Atomwaffen auf Okinawa erlaubte.
1945 hatten die USA zwei Atombomben auf Japan abgeworfen. Eine traf Hiroshima, die andere Nagasaki. Dabei kamen über 200.000 Menschen ums Leben, von den Folgeschäden abgesehen.