Wohl jeder kennt den Satz "Mein Job macht mich krank". Doch wie sehr stimmt diese Aussage tatsächlich? Manche Jobs machen tatsächlich krank, und zwar auf der
psychischen Ebene.
Am schlimmsten trifft es meist
Krankenpfleger,
Sozialarbeiter und
Verkäufer. Irgendwo leicht nachzuvollziehen; die Krankenpfleger müssen sich Tag für Tag um Menschen mit den unterschiedlichsten Krankheiten kümmern, unter denen auch viele
Behinderte und
Zurückgebliebene sind. Da fällt es oft schwer, die Arbeit vom Privaten zu trennen, wenn man von dem ein oder anderen Patienten seine Probleme erzählt bekommt - gewollt oder auch nicht - denn helfen kann man eigentlich nie.
Bei den Sozialarbeitern ist es ähnlich, sie kümmern sich um
Benachteiligte,
Obachlose und
Waisen zum Beispiel. Die Schicksale dieser Personen gehen meist unter die Haut.
Verkäufer fahren zwar auf einer ganz anderen Schiene als die Erstgenannten, jedoch haben es auch diese nicht leicht. Sie werden täglich mit jeder Art von Mensch konfrontiert.
Die einen sind ganz normal, kaufen ihre Waren und das war's. Andere wiederum haben an allem etwas auszusetzen, schimpfen nur und schieben die Schuld auf einen selbst, obwohl man eigentlich nie etwas dafür kann.
Trotzdem muss man seinen Job ordentlich machen und versuchen, jedem Kunden so gut es geht zu helfen und auch jeden - wenn möglich - zufrieden zu stellen. Logisch, dass so etwas sehr leicht auf die Nerven geht.
Im
Mobbing-Gegner Blog steht, dass laut
Arbeitsschutzbericht sogar schon 2006 psychische Erkrankungen oftmals ein Grund für Erwerbsunfähigkeit war.
Dr. med. Ewald Proll hat auf seiner Seite eine Grafik aufgestellt, die zeigt, wie stark diese Art von Erkrankungen von 1995 bis 2008 gestiegen ist.
Man sieht also, dass mit einer Krankheit auf psychischer Ebene nicht zu spaßen ist. Auch, wenn es an sich keine sichtbare Erkrankung ist, eine
psychische Erkrankung kann sogar schlimmer sein als etwas Offensichtliches.