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Werden Kröten ein Frühwarnsystem für Erdbeben?

31 Mär
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Im letzten Jahr erschütterte ein Erdbeben die italienische Stadt L'Aquila, bei dem über 300 Menschen ums Leben kamen. Kurze Zeit vorher war die Biologin Rachel Grant in die Gegeng gefahren, um eine wissenschaftliche Beobachtung von Kröten durchzuführen, wobei sie eine interessante Entdeckung machte.

Die Kröten, die Grant beobachten wollte, hielten sich am See San Ruffino auf, der etwa 74 Kilometer nördlich von L'Aquila liegt. Ende März hatten sich etwa 90 männliche Tiere zur Laichzeit dort versammelt, fünf Tage vor dem Beben, am 1. April, hatte die Zahl der Kröten rapide abgenommen.

Nachdem vor dem Erdbeben rund 96 Prozent der Tiere vom See verschwunden waren, tauchten dutzende kurz nach dem Unglück wieder dort auf, es dauerte jedoch bis zwei Tage nach dem Nachbeben, bis wieder alle Kröten und Krötenpaare am See eintrafen.

Diese Beobachtung von Rachel Grant ist äußerst merkwürdig, da männliche Kröten während der Laichzeit eine bestimmte Gegend nie verlassen würden. Es wird nun davon ausgegangen, dass die Amphibien bestimmte Anzeichen eines Erdbebens, wie Gase oder elektrisch geladene Partikel, ausmachen können und somit vor einem Beben gewarnt werden können.

Sollte diese Tatsache tatsächlich zutreffen, könnten Kröten fortan als Frühwarnsystem für Erdbeben gebraucht werden. Das hieße allerdings, dass man die Tiere dauerhaft beobachten müsste, um ein ungewöhnliches Verhalten festzustellen. Nachdem aber schon Elefanten, Wölfe oder Fische als mögliche Kandidaten für Frühwarnsysteme für Erdbeben in Betrach gezogen wurden, ist das Verhalten der Kröten Grant zufolge die erste Studie, die zeigt, wie sich Tiere vor, während und nach einem Erdbeben verhalten.
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