Im zentralasiatischen Kirgistan herrscht momentan Ausnahmezustand. Die blutigen Auseinandersetzungen schockieren die Welt, nun wurde sogar der Innenminister des Landes von Regierungsgegner umgebracht.
Schon am gestrigen Dienstag sind Demonstranten in den Regierungssitz eingedrungen und haben sich blutige Schlachten mit der Polizei geliefert, heißt es bei
cityauftrag.de. Nun haben die Proteste mit der Tötung an Moldomussa Kongantijew ihren traurigen Höhepunkt erreicht. Er starb auf dem Weg ins Krankenhaus.
Zuvor soll die POlizei mehrere Regierungsgegner erschossen haben, wie Menschenrechtler berichteten. Die Staatsanwaltschaft spricht von fünf Toten, die Menschenrechtler von zehn. Zudem wurden bei den Ausschreitungen mehrere hundert Menschen verletzt.
Staatschef Bakijew, denn die Regierungsgegener stürzen und einen Machtwechsel erwirken wollen, hat nun den Ausnahmezustand samt Ausgangssperre verhangen. In bisher unbestätigten Medienberichten heißt es, dass Demonstranten mehrere Regierungsmitglieder als Geisel genommen haben, um den Staatschef zu erpressen.
Letztes Jahr wurde Bakijew wiedergewählt, allerdings kritisierten westliche Beobachter den Wahlvorgang und behaupteten, die Abstimmung sei gefälscht gewesen. Seitdem hat sich die Lage im Land immer weiter zugespitzt.