Am ersten Mai hatte der Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse an einer Sitzblockade gegen eine Neonazi-Demonstration teilgenommen. Deshalb fordert die Polizeigewerkschaft nun seinen Rücktritt.
In seinem Wahlkreis Berlin-Prenzlauer Berg hatte er sich auf die Straße gesetzt, um mit vielen anderen zu verhindern, dass Neonazis demonstrieren können und genau diese Aktion passt der Polizeigewerkschaft so gar nicht.
Herr Thierse hätte die Einsatzkräfte der Polizei behindert, heißt es da. Viel schlimmer sei aber, dass jemand, der so ein hohes Staatsamt bekleidet, öffentlich einen Rechtsbruch zelebriere, sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft dem Nachrichtensender N24.
Im
Reizzentrum fragt man sich dagegen, ob es wirklich nötig ist, seitens der Polizeigewerkschaft solch einen Wind um die Sache zu machen und hält gleich eine kleine Liste parat, die zusammenfasst, welche Politiker bisher welche Straftaten begangen haben. Da scheint die Teilnahme an einer Sitzblockade doch eher banal.