Der weltweit größte Elektronikhersteller Foxconn muss in China zu härteren Vertragsmaßnahmen greifen: Nachdem sich mehrere Mitarbeiter das Leben nahmen, müssen die Beschäftigten nun einen Selbstmord-Verzicht unterschreiben.
Sie arbeiten unter schlechten Bedingungen. Die chinesischen Beschäftigen der Firma
Foxconn sind bis zu zwölf Stunden am Tag und sechs Tage die Woche auf der Arbeit. Aussagen zufolge dürfen die Kollegen nicht miteinander sprechen, und der Monatslohn beträgt umgerechnet gerade mal 238 Euro.
Da sich innerhalb kurzer Zeit neun Beschäftigte wegen der
schlechten Arbeitsbedingungen und dem physischen sowie seelischen Druck, der dadurch entsteht, umgebracht haben, will Foxconn nun, dass alle einen
Selbstmord-Verzicht unterschreiben. In dem neuen Vertrag steht, dass man versichert, sich selbst und auch andere nicht extrem zu verletzen.
Foxconn in der chinesischen Stadt Shenzen beliefert unter anderem
Dell,
HP und
Apple, deren Vertreter sich jetzt bestürzt zu den Vorfällen äußern und Foxconn nun genauer untersuchen will (siehe
Netzwelt.de).