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Mobil im Netz – auch ohne Surfstick

12 Apr
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Wer mobil mit dem Netbook oder Laptop ins Internet gehen möchte kommt in der Regel um einen Surfstick nicht herum. Damit sich das Gerät mit dem Internet verbinden kann, muss der Zugang über das Mobilfunk-Netz hergestellt werden, und diese Aufgabe übernimmt der Internet Stick.

Allerdings ist dafür eine separate Simkarte notwendig, die in den Stick gelegt wird. Das bedeutet einen zweiten Vertrag oder zumindest eine zweite Prepaidkarte samt Internet-Flatrate. Die Kosten steigen dadurch natürlich auch an, denn eine Internet-Flatrate für den Stick kostet aktuell je nach Größe zwischen zehn und zwanzig Euro monatlich (Quelle).


Das Zauberwort heißt Tethering


Es gibt aber durchaus auch Möglichkeiten, mit einer Simkarte (und damit einfache Kosten) online zu gehen, wenn man statt einem Surfstick das Handy verwendet. Diese Technik heißt Tethering und wird von den meisten modernen Smartphones ohne Probleme unterstützt. Unter Tethering versteht man alle Varianten, in denen das Handy als Zugangspunkt für den Laptop oder das Netbook verwendet wird. Dabei werden beide Geräte gekoppelt: entweder direkt per Kabel, per Bluetooth oder über ein separates WLAN. Im letzteren Fall baut das Handy ein eigenen WLAN Netz auf, in das sich das Netbook einloggen kann. Über das WLAN wird dann der Internet-Zugang des Handys genutzt.

Das hört sich kompliziert an, ist aber in der Praxis recht einfach. Bei einem iPhone beispielweise aktiviert man einfach die Option ?Persönlicher Hotspot? unter Einstellungen und baut damit ein individuelles Netzwerk auf. Bei Android gibt es direkt eine Option ?Tethering&mobile Hotspot? die ebenfalls für die Erstellung eines eigene WLAN Netzes sorgt. Mit dem Laptop kann man dann einfach dieses Netzwerk anwählen, den Zugangscode eingeben und die Verbindung steht.

Damit hat man einen Zugangspunkt (das Handy) für zwei Geräte und kann damit mit einem Vertrag sowohl mit dem Smartphone als auch mit dem Netbook im Internet surfen.


Vertrag vorher prüfen


Bevor man diese Option nutzt, sollte man aber dringend prüfen, ob der eigenen Handyvertrag auch dafür geeignet ist. Einige Anbieter haben in ihren AGB die Nutzung der Datenflatrates per Tethering ausgeschlossen. Im Kleingedruckten finden sich dann Passagen, die lediglich die Nutzung per Smartphone erlauben und anderen Geräte ausdrücklich ausschließen. Verstößt man dagegen kann dies zu einer Kündigung des Handyvertrages führen.

Daneben ist es wichtig, das Volumen der Datenflatrate zu prüfen. Bei Handyverträgen sind oft eher Flatrates mit geringem Inklusiv-Volumen enthalten. Dann stehen monatlich nur 200 oder 500Megabyte Datenvolumen zur Verfügung. Das reicht in der Regel für das Surfen mit dem Handy, wer mit dem Laptop online ist, braucht aber meistens deutlich mehr.

Die Auslieferung der Webseiten erfolgt dann nicht mehr auf mobile Endgeräte angepasst sondern es wird die komplette Webseite geladen, was bedeutet, das pro Aufruf bis zu 1MB Daten übertragen werden können. Darüber hinaus können Updates (beispielweise beim Virenscanner oder Windows) schnell viel Volumen aufbrauchen. Man sollte daher sicher gehen, dass die Flatrate auch wirklich für die Nutzung mit einem Laptop geeignet ist.

Tethering stellt auf jeden Fall ein flexible Alternative zu einem Surfstick dar und kann Kosten sparen. Man sollte aber vorher auf jeden Fall den eigenen Vertrag prüfen ob er sich dafür eignet.

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