Guter Schlaf ist wichtig für das geistige und körperliche Wohlbefinden. Doch immer mehr Menschen schaffen es nicht, nachts die dringend benötigte Erholung zu finden. Endlich mal wieder richtig durchschlafen zu können, ist deshalb ein weitverbreiteter Wunsch.
Schlafstörungen können ganz verschiedene Ursachen haben. Gerade wer beruflich oder auch privat stark beansprucht wird und deshalb häufig unter
Stress leidet, kann oft nicht mehr gut durchschlafen. Die Alltagsprobleme lassen sich nachts nicht einfach abschütteln und selbst wer will, kann nicht richtig entspannen.
Natürlich gibt es auch zahlreiche körperliche Ursachen, die der Grund für unangenehme Schlafstörungen sein könnten und die mit dem Arzt abgeklärt werden sollten. Doch nicht selten liegt es schlicht an
zu viel Ablenkung, wenn das Ein- und Durchschlafen nicht gut funktioniert.
Kleine Veränderungen – große Wirkung und besser schlafen
Wer endlich wieder erholsamen Schlaf finden möchte, hat deshalb zahlreiche Möglichkeiten, das Durchschlafen wieder zu erlernen. Häufig können schon ganz einfache und kleine Veränderungen eine große Wirkung haben.
Wichtig ist zum Beispiel, das Bett beziehungsweise den Schlafbereich wirklich nur zum Schlafen zu nutzen. Das bedeutet, dass sich dort nur hingelegt wird, wenn man wirklich schlafen will. Weder, um tagsüber zu lesen, zu telefonieren oder gar zu arbeiten sollte das Bett genutzt werden. So kann der Körper beziehungsweise das Gehirn die verschiedenen Tätigkeiten besser auseinanderhalten. Unbewusst nimmt es wahr, dass der Mensch schlafen möchte, wenn er im Bett liegt, wodurch das Ein- und Durchschlafen in der Regel deutlich einfacher wird.
Vor dem Zubettgehen sollten generell nur noch ruhige, entspannte Dinge getan werden. Wer einen spannenden Film anschauen will, sollte das nicht direkt vorher machen, sondern lieber schon einige Stunden vor dem Einschlafen. Sanfte Musik zu hören, ein leichtes Buch zu lesen oder wenig anspruchsvolle Fernsehsendungen – und auf gar keinen Fall aufregende Horrorfilme – zu schauen, bringt in eine entspannte Stimmung, in der das Schlafen meist besser gelingt.
Ruhe und Dunkelheit fördern das Durchschlafen
Im
Schlafzimmer selbst sollte keinesfalls ein Fernseher stehen. Denn abgesehen davon, dass elektrische Geräte den Schlaf allgemein stören können, sollte nicht bei laufendem TV-Gerät eingeschlafen werden. Der Ton, der häufig sogar abwechselnd lauter und leiser wird, lässt immer wieder aufwachen oder zumindest aus der Tiefschlafphase reißen.
Außerdem ist zu viel Helligkeit fehl am Platz, wenn ein Mensch mit Schlafstörungen durchschlafen will. Lichtquellen wie ein Fernseher machen jede Erholung zunichte. Aber auch die Laterne vor dem Fenster, der helle Vollmond oder die aufgehende Sonne können Schlaf raubende Lichtquellen sein. Wer dauerhaft für zuverlässige Dunkelheit im Schlafzimmer sorgen möchte, kann deshalb z.B. Verdunkelungsplissees nutzen, um den Raum abzudunkeln und für eine gute Schlafatmosphäre zu sorgen.
Auch die Essgewohnheiten können einen Einfluss auf den Schlaf haben. Während
Alkohol und Koffein das Einschlafen verhindern und das Durchschlafen stören können, wird
anderen Nahrungsmitteln eine positive Wirkung bei Schlafstörungen nachgesagt:
- Milch
- Honig
- Bananen
- Mandeln
- Zimt
Wer seinen Körper beruhigen möchte und gut einschlafen will, kann sich vor dem Zubettgehen ein warmes Getränk aus diesen Lebensmitteln machen, um den Schlaf zu fördern. Die Honigmilch kann außerdem Teil eines Einschlafrituales sein, das dem Unterbewusstsein jeden Tag aufs Neue vermittelt, dass es nun Zeit ist, abzuschalten, zu entspannen und sich im Schlaf auszuruhen.