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Der Selfie Wahn - ein gefährlicher Trend

31 Mai
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Das Wort Selfie ist schon weltbekannt und der Trend nimmt stetig zu. Doch mit der Beliebtheit nehmen leider auch die Todesfälle durch Selfies zu. Im Jahr 2015 starben bisher mehr Menschen aufgrund von Selfies, als durchschnittlich von Schlangen- und Spinnenbissen.

Schon früher haben sich Jugendliche gerne Mutproben unterzogen und ihre Erlebnisse mit ihren Freunden geteilt. Der neue Trend, sich an bedenklichen Orten oder in gefährlichen Situationen zu fotografieren, birgt jedoch Gefahren, die scheinbar Harmlos wirken. Zudem werden die Trends heutzutage in rasanter Geschwindigkeit weltweit verbreitet und sie regen viele weitere junge Menschen zum Nachahmen an.


Ein spannendes, spektakuläres und einzigartiges Selbstportrait verspricht viele Likes. Viele Likes zu bekommen ist heutzutage gleichsam mit viel Lob zu ernten, es stärkt das Selbstbewusstsein, das Selbstwertgefühl. Mit einem Selfie beim Autofahren, zeigen die Jugendlichen wie lässig und Erwachsen sie sind. Ein Selfie am Klippenrand, zeigt Mut und den interessanten Ort an dem man gerade ist. Selfies auf Bahngleisen sind vor allem bei Mädchen beliebt. Romantische Bilder von Pärchen oder Freunden an Bahngleisen sind älter als die Selfies und sie stehen meist für einen langen Weg, für Sehnsucht und Unzertrennlichkeit. Leider haben sie gezeigt, dass sie genau das Gegenteil bedeuten können.


Sterbefälle aufgrund von Selfies


In Indien starb ein Mann im Krankenhaus an schweren Kopfverletzungen, nachdem er bei einem Selfie vor dem Taj Mahal ein Foto machen wollte und von den Treppen stürzte. Im Jahr 2015 starben mindestens vier weitere Personen nach Stürtzen bei einem Selfie.

Im Jahr 2011 starben zwei Mädchen aus Memmingen bei einem solchen Selfie. Sie waren 13 und 16 Jahre alt und waren sofort tot. 2013 starben zwei weitere Mädchen in der Nähe von Dortmund.

Im Jahr 2014 starb ein polnisches Pärchen in Portugal vor den Augen ihrer Kinder, als sie Sicherheitsbarrieren überqueerten, um ein Selfie zu machen.

In den Jahren 2014 und 2015 brachten sich insgesamt 5 Männer und 1 Frau ausversehen um, als sie mit Waffen für ein Selfie posierten. Mindestens 6 Leute starben beim Selfie auf Zügen oder Gleisen.

Im Jahr 2015 starben bisher 12 Menschen, weil sie einen perfekten" Selfie schießen wollten, durch Hai Bisse starben bisweilen 8 Menschen dieses Jahr.

Maßnahmen und Kampagnen

 Die Deutsche Bahn weist stetig steigende Zahlen an Betriebsstörungen aufgrund von Personen die sich auf die Gleise begeben. Die Zahl der Betriebsstörungen aufgrund von Personen auf den Gleisen haben von 2012 bis 2012 um mehr als 45 % zugenommen und von Anfang 2015 bis Ende Juni 2015 gab es schon mehr als 960 von diesen Fällen.

Aufgrund dieser und weiterer erschreckenden Zahlen, werden Selfies und vor allem die Selfie-Sticks immer häufigen an verschiedenen Orten verboten. Die Sticks sind beispielsweise schon in den Disney-Parks in Hong Kong und Paris wegen der Verletzungsgefahr Verboten. Das Innenministerium in Moskau gab eine Broschüre heraus, die vor Selfies warnt und auch die Deutsche Bahn hat eine Kampagne gestartet, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen.
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