Licht im Wandel der Zeit: Vor nicht allzu langer Zeit begann eine innovative Phase der Beleuchtungsmittel und überrollte den Markt in mehreren Etappen. Wo anfangs die Glühbirne Licht brachte, wurde sie buchstäblich gegen neue Modelle und Erfindungen aus der Fassung gebracht.
Zunächst waren es die Halogenbirnen und Neonröhren, welche sich im Haus- und Industriebereich breitgemacht haben, doch die neue Ausbeute des Lichts stand gerade bei den Neonröhren noch einem recht ungünstigen Stromverbrauch gegenüber. Sogenannte Blindleistungen trieben Stromrechnungen in die Höhe und machten selbst den Stromanbietern schwer zu schaffen.
Energiesparlampen an den Start
Dann wurden von Kunden und Hausbesitzern Fassungen umgebaut und kleinere, kostengünstigere Röhren brachten in Kombination mit elektronischen Vorschaltgeräten eine vorerst eloquente Lösung. Doch schon bald war der Markt reif für die nächste Generation von Leuchtmitteln: die Halogenröhre in Form einer Glühbirne. Die Energiesparlampe wurde geboren.
Klein, günstig und kundenorientiert fand sie in kurzer Zeit den Weg in fast alle Haushalte der ganzen Welt, Geschäfte und Büros statteten sich mit der neuen Erfindung aus, die im Laufe der Zeit nochmals verbessert wurde: Aus 24 Watt wurden 11 Watt und ersetzen eine etwa 40-Watt-Glühbirne der herkömmlichen Art. Ein weiteres Schmankerl: Verschiedene Farbtemperaturen, formschöne Designs und unterschiedliche Leistungsklassen machten den Einsatz der kompakten Energiesparlampen noch lukrativer, flexibler und vor allem attraktiver.
Gesetzgeber räumten nun endlich die herkömmlichen Glühbirnen vom Markt und überließen damit der neuen Innovation das große Feld der direkten und indirekten Beleuchtung.
Dann kamen die LEDs
Die zunächst so kleine und recht unbedeutende LED machte in kürzester Zeit eine immense Wandlung durch und konnte mit noch besserer Lichtausbeute bald die Energiesparlampe einholen. Oder anders ausgedrückt: Noch heller und noch weniger Stromverbrauch klingelt wieder in den Ohren der Verbraucher. Der Wandel steht nicht still; Verbraucher wollen sparen und weiter Kosten senken. Wo früher einmal Neon- oder Halogenröhren waren, sind heute zu sehr großer Wahrscheinlichkeit T5 LED Röhren von Philips oder Osram und erhellen das Ambiente in angemessener Weise. Schnell fanden die kleinen effizienten LEDs den Weg in die Fassungen der ursprünglichen Glühbirnen und verdrängen nun nach und nach die Energiesparlampe. Mit beispielsweise nur 10 Watt lassen sich nahezu 75 Watt lichttechnisch imitieren und erfreuen Konsumer aus allen Bereichen. LED Röhren können herkömmliche Neonröhren ersetzen und ohne Umbau eingesetzt werden. LEDs gibt es in vielen Formen und Farben und unendlichen Möglichkeiten. Zur Freude der anspruchsvollen Benutzer.
Mit LED indirekte Beleuchtung realisieren?
Zugegeben: Eine LED-Leuchte kann extrem hell sein. Doch wie bei allen anderen Leuchtmitteln, bietet sich je nach Anwendung die indirekte Beleuchtung förmlich an und ist der direkten Beleuchtung vorzuziehen: Um ein weicheres und leicht abgeschwächtes Licht der LED zu bekommen, ist die indirekte Variante eine gute Wahl.
Für Verkaufsräume oder fürs Ambiente zuhause zaubern LEDs ein zunächst weißes Licht, welches sich – geschickt eingesetzt – in angenehmes Licht wandeln lässt. Entweder mit Reflektoren oder gegen farbige Wände, ähnlich wie man es von anderen Leuchtquellen gewohnt ist. Falls bereits indirekte Beleuchtungen vorhanden sind, lassen sich Leuchtmittel im Handumdrehen gegen die LED-Neulinge austauschen. LEDs sind als Röhren, Glühbirnen und allen gängigen Arten und Formen von Leuchtmitteln zu haben.
Architekten und Raumausstatter arbeiten seit Längerem mit LED-Licht und wissen dieses gekonnt einzusetzen. Zudem sind inzwischen LEDs in allen herkömmlichen Farbtemperaturen erhältlich und machen sie dadurch extrem attraktiv. Denn ein Büro benötigt bekanntermaßen mehr Licht als ein Wohnzimmer und nach Möglichkeit auch eine höhere Farbtemperatur.
Farbtemperaturen zwischen etwa 2700° und maximal 3500° Kelvin sind da eher für das Wohnzimmer geeignet, indem es gemütlich und heimelig wirken soll. Natürlich unterstützt eine indirekte Beleuchtung dieses Vorhaben in jedem Falle. Der Einsatz von LEDs mit sogenannten warmen Temperaturen ist also für die Bereiche geeignet, in der es um Entspannung und Wohlsein geht. Das Auge suggeriert dem Gehirn Entspannung und Ruhe, vielleicht weil die indirekte Beleuchtung an den Sonnenuntergang erinnert und es Zeit zum Schlafen wird.
Die indirekte Beleuchtung durch LEDs ist selbstverständlich auch im Schlafzimmer oder im Badezimmer realisierbar und schafft damit ein unvergleichliches Wohngefühl. Sie stehen damit der Energiesparlampe in nichts mehr nach, sondern lassen sich genauso individuell für alles einsetzen.
Viel Licht gefällig?
Überall, wo viel Licht gefordert wird, sind neuartige und direkte LED-Beleuchtungen eine tolle Sache. Für die Ausleuchtung der Garageneinfahrt, Straßenbeleuchtungen oder in der Industrie: LEDs machen viel Licht und können somit viele Aufgaben der direkten Beleuchtung in allen Bereichen lösen. Bekannt sind LEDs bereits auch aus dem Handy, die als Blitz der eingebauten Kamera fungieren und Licht direkt ins Dunkle bringen sollen, wenn keine Taschenlampe zur Hand ist.
Einkaufsmärkte und viele andere Zweige aus Industrie, Handel oder Handwerk nutzen LED Röhren als elegante Beleuchtung der Verkaufsräume oder Arbeitshallen. Sporthallen und Fußballplätze, die durch ihre enorme Größe eine immense Menge an Licht benötigen, können Einsparungen dank der neuen Erfindung der LED-Beleuchtungen verzeichnen, um ein paar Beispiele zu nennen.
Bereiche, in denen gearbeitet wird und Farbentreue gefragt ist, werden mit Farbtemperaturen ab 5500° Kelvin, also Tageslicht empfohlen und im industriellen Bereich und überall dort, wo professionell gearbeitet wird, sogar gefordert. So wird sichergestellt, dass unser Auge das Maximum an Sehschärfe entfalten kann, was selbstverständlich Unfällen vorbeugen und das Sehen verbessern soll.
Fotografen und Grafiker wissen um die Relevanz der Farbtemperatur und freuen sich über die neuste Generation der LED-Technik, die das Arbeiten mit Farbentreue zulässt. Sie arbeiten gerne mit Temperaturen um die 6500° Kelvin, das lässt eine weitaus bessere Beurteilung der Farben zu.
Für den Hausgebrauch sind zuschaltbare Lampen im Bad fürs Schminken, in der Küche zum Schneiden und in vielen anderen Bereichen sind LEDs mit hohen Temperaturen willkommen und sehr nützlich. Was für den Profi gefordert wird, sollte im heimischen Werkzeugkeller oder im Büro nicht schlechter sein.
Eine kleine Übersicht der LED-Leistungsklassen entsprechend der herkömmlichen Glühbirne (Näherungswerte):
LED – herkömmliche Glühbirne
- 3 Watt – 15 Watt
- 8 Watt – 40 Watt
- 10 Watt – 75 Watt
- 20 Watt – 100 Watt
- 30 Watt – 150 Watt
- 50 Watt – 200 Watt
Unschwer ist zu erkennen, dass sich der Austausch lohnt und rasch bezahlt macht. Moderne LED-Beleuchtungen können nicht nur Temperaturen oder die Helligkeit anpassen, neue und moderne LED-Systeme ändern auch fließend ihre Farbe und sind kabellos, über das Handy oder gar das Internet steuerbar. Das ist sehr interessant für Gastronomie und Hotels, für Werbezwecke aller Art, für die Musikszene, Messen und alle, die ausgefallene Lichteffekte mögen und realisieren möchten. Sogar für das heimische Wohnzimmer sind farbige LED-Lichtspiele längst erschwinglich geworden und zieren so manches Heim oder erhellen eine Party.
Die LED geht um die Welt
Die kleine LED hat Furore gemacht und ist als direktes oder indirektes LED-Licht hervorragend nutzbar. Die Verwendungsvielfalt ist nahezu unbegrenzt, kreative Beleuchtungen aller Art lassen sich realisieren und erleuchten die ganze Welt. Ein großer Meilenstein wurde mit dieser Innovation gesetzt, die sicherlich eine große Zukunft vor sich hat.