Dreieinhalb Jahre ist es her, dass die Österreicherin Natascha Kampusch aus den Fängen ihres Entführers fliehen konnte. Jetzt will sie allen nocheinmal bildlich die Geschichte von der achteinhalb langen Gefangenschaft erzählen.
Die jetzt 21-Jährige wurde mit 10 Jahren von Wolfgang Priklopil entführt und im Keller seines Hauses achteinhalb Jahre lang gefangen gehalten, bis die damals 18-Jährige es schaffte, zu fliehen.
Der Grund für die Verfilmung ihrer Leidensgeschichte ist, laut Kampusch, dass viele in ihrer Heimat die Dinge ganz anders gesehen haben. Die Medien waren anfangs schon sehr direkt, sie musste mit viel
Missgunst und Aggressivität kämpfen.
Aus diesem Grund wählte sie auch das NDR für die Verfilmung und nicht eine österreichische Produktion, die oft einen "Wegwerfcharakter" hätten.
45 Minuten soll die Dokumentation gehen, die sich, was Bilder betrifft, sehr auf Kampuschs
"Verlies" konzentriert, um dem ganzen keinen abschwächenden Charakter zu geben. Das ARD zeigt „Natascha Kampusch – 3096 Tage Gefangenschaft“ am 25. Januar um 21.00 Uhr.